DER ÖSTERREICHISCHE SPORTWETTENVERBAND
Der Österreichische Sportwettenverband (OSWV) wurde am 08. März 1994 als Österreichischer Buchmacherverband gegründet und wurde mit Jahresbeginn 2019 – zum 25-jährigen Jubiläum – des Verbandes in OSWV umbenannt.
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Wir sind davon überzeugt, dass unser neuer Name dem Verband in der öffentlichen Wahrnehmung zu einer positiveren und unverwechselbaren Zuordnung seiner Zuständigkeit und seines Aufgabengebiets verhilft.
Der Sportwettenverband bezweckt statutengemäß die Wahrung der Berufsbelange der Buchmacher und Totalisateure. Mittlerweile wurde in zahlreichen Landesgesetzen der Begriff des Wettunternehmers eingeführt, wozu neben Buchmachern und Totalisateuren auch Wettvermittler gehören. Auch die Wettvermittler werden vom Verband betreut, sofern eine in Österreich offiziell ausgestellte Landeskonzession aktiv ist.
Zu den weiteren Aufgaben des Verbandes gehört es für seine Mitglieder die Grundlage dafür zu schaffen, daß die Tätigkeit in gesicherten rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgeübt werden kann.
Die Förderung und Weiterentwicklung von Spielerschutz- und Sicherheitsstandards; sowie die Förderung der Wahrung der Integrität des Sports – sind zwei weitere wesentliche Aufgabengebiete des OSWV!
Der OSWV verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Interessen, er ist politisch und konfessionell neutral.
GESCHICHTE
Die Gründung des Verbandes erfolgte im Jahr 1994. Die nunmehr bereits langjährige Erfahrung bestätigt die Notwendigkeit eines gemeinsamen und koordinierten Vorgehens. Die Gründung des Verbandes war eine wichtige Weichenstellung für das Buchmacherwesen in Österreich.
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Zunächst stand Georg Stärk dem Verband als erster Obmann vor. Sein Verdienst war es, daß er die individuellen Buchmacherunternehmungen nunmehr im Rahmen eines gemeinnützigen Vereins zusammenfaßte und ein koordiniertes Vorgehen ermöglichte.
Ab Herbst 1998 stand Jürgen Irsigler erstmals als Präsident an der Spitze des Verbandes. Unter ihm erhielt der Verband eine gefestigte Organisationsstruktur.
Von Anfang 2004 bis Ende 2016 war Harald Kochman verdienstvoller Präsident des Österreichischen Buchmacherverbandes. Seine über 12-jährige Amtszeit war durch starke Umbrüche und neue Entwicklungen im Buchmachergewerbe auf nationaler und internationaler Ebene gekennzeichnet.
Bei der Generalversammlung 2017 wurde Jürgen Irsigler erneut zum Präsidenten des OSWV bestimmt. Er trat nach den Jahren 1998 bis 2004 seine zweite Amtszeit als Vorsitzender des Österreichischen Sportwettenverbandes an.
Bei der Generalversammlung 2020 wurde Jürgen Irsigler von den Mitgliedern erneut einstimmig wiedergewählt und ist nun satzungskonform bis 2023 im Amt als Präsident des OSWV.
Dem Verband gehören aktuell 19 Mitglieder und 10 Fördermitglieder aus allen österreichischen Bundesländern und aus dem Ausland an. Die OSWV-Mitglieder erwirtschaften zusammengefasst aktuell über 90% des in Österreich stationär erzielten Umsatzes.
DIE LEISTUNGEN
Jahrzehntelange Erfahrung, juristischer Sachverstand und ein hohes Maß an Integrität – darauf gründen die Beratungsleistungen des OSWV.
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Der Verband engagiert sich tatkräftig, seine Mitglieder in allen die Branche betreffenden Angelegenheiten zu informieren und zu beraten. Mit den zuständigen Behörden in allen neun Bundesländern Österreichs steht die Geschäftsführung des OSWV in ständigem Kontakt. Weitere aktuell wesentliche Eckpfeiler der aktiven Verbandsarbeit stellen Public Relations und Public Affairs dar.
Der OSWV ist Herausgeber eines Handbuchs, welches sich als wichtiger Arbeitsbehelf für Mitglieder – aber auch für Behörden und sonstige mit der Sportwettenbranche beschäftigte Institutionen – erwiesen hat.
Der Sportwettenverband organisiert jährlich einen Fachkongress mit interessanten Vorträgen von Branchenexperten aus dem In- und Ausland.
Desweiteren organisiert der Verband in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien jährlich einen Fachlehrgang in der Sportwetten-Akademie.
INTEGRITÄT

Starker Partner und Experte im Kampf gegen Match-Fixing und für Integrität im Sport
Der Play Fair Code (Verein zur Wahrung der Integrität im Sport) ist eine Initiative des Sportministeriums (BMOEDS), des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) und der Österreichischen Fußball-Bundesliga (ÖFBL), die im Jahr 2012 gegründet und institutionalisiert wurde.
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Unter der Führung und Leitung von Präsident Günter Kaltenbrunner, ist es das Ziel des Play Fair Code gemeinsam mit den österreichischen Spitzensportfachverbänden, den Athleten, den Trainern, den Betreuern und Vereinsverantwortlichen durch Präventionsmaßnahmen, Bewusstseinsbildung, Schulungen und Aufklärung saubere und manipulationsfreie Wettbewerbe zu erreichen.
Über die Initiative Play Fair Code werden drei wesentliche Säulen abgedeckt:
- Prävention (Schulungen, Aufklärung und Bewusstseinsbildung)
- Monitoring
- zentrale Ombudsstelle für Betroffene
Im Präventionsbereich kommen Schulungsprogramme für Profi-Sportler, Schiedsrichter, Vereins- und Verbandsfunktionäre sowie Jugend- und Nachwuchsathleten zum Einsatz. Zu den servicierten Sportarten zählen Fußball (ÖFB, ÖFBL), Eishockey (EBEL), Basketball (ABL) und Ski (ÖSV). Handball (Handball Austria) und Tennis (ÖTV) sind als neue Sportarten ab 2019 dabei.
In bislang 500+ Schulungen bei rund 15.000+ österreichischen und europäischen Athleten konnte mit sportartenspezifischen Schulungsmodulen (Storytelling, tatsächliche Beispiele und Fälle, Videos etc.) nachhaltig und flächendeckend die Prävention vorangetrieben und Bewusstsein gegen Spielmanipulation und für die Integrität im Sport geschärft werden.
Neben der Einrichtung einer Ombudsstelle hat sich der Play Fair Code daher in der österreichischen Sportwelt als die zentrale Anlaufstelle bzw. Beratungsstelle für Athleten, Trainer, Betreuer und sonstige Betroffene im Bereich Spielmanipulation etabliert.
Neben dem Österreichischen Sportwettenverband (OSWV) sind das Österreichische Olympische Comité (ÖOC), die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO), die Österreichischen Lotterien und die Wettanbieter Admiral, tipp3, Cashpoint und bwin Mitglieder und Partner im Netzwerk des Play Fair Code.
Play Fair Code Präsident Günter Kaltenbrunner
„Für uns ist es wichtig, den Österreichischen Sportwettenverband als Vereinigung der wichtigsten Sportwettenanbieter in Österreich an Bord des Play Fair Code zu haben. Im Auftrag seiner Mitglieder verfolgt der Österreichische Sportwettenverband das konkurrenzübergreifende Interesse nach Seriosität und Integrität im Sport. Dies harmoniert mit den Zielen und Aufgabenstellungen des Play Fair Code sehr gut.“
Mit den Aktivitäten der vergangenen 7 Jahre konnte daher gemeinsam mit allen Partnern ein österreichischer nationaler Aktionsplan gegen Spielmanipulation umgesetzt werden.
International ist der Play Fair Code geschätzter und angesehener Expertenpartner diverser Organisationen und Sportprogramme (UEFA, IOC, INTERPOL, IIHF, Erasmus+ Programme etc.).
Auf europäischer Ebene vom Play Fair Code begleitete und EU geförderte Erasmus+ Programme sind die Projekte European Rookie Cup (ERC), Fix the Fixing (FtF), Anti Match-Fixing Top Training (AMATT) und Against Match Fixing (AMF).
Für den Einsatz im Kampf gegen „Match-Fixing“ wurde der Play Fair Code mit dem European Fair Play Diploma 2014 ausgezeichnet.
SOZIALE VERANTWORTUNG

Social City Wien und OSWV – starke Kooperationspartner
Dem Österreichischen Sportwettenverband sind der Spielerschutz sowie Prävention und Hilfestellung in sozial schwierigen Lebenslagen ein großes Anliegen und er stellt dementsprechend Informationen für Kunden bereit. In Zukunft wird der OSWV in einer Kooperation mit der Social City Wien dabei von den Stadtmenschen Wien unterstützt. Die Zusammenarbeit wurde mit Juni 2019 nun offiziell besiegelt und gestartet.
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Präventive Maßnahmen zu setzen und zielgruppenorientierte Informationen bereitzustellen, ist eine wichtige Maßnahme bei der Arbeit im Sportwettenbereich. Um ein umfassendes Angebot für die Wettkunden und deren Angehörige anzubieten und einen Ausbau dieser Maßnahmen zu fördern, arbeitet der OSWV in Zukunft eng mit dem Projekt Stadtmenschen Wien zusammen, die für diese Kooperation eine eigene Projektschiene entwickelt haben.
Wien bietet gemeinsam mit Institutionen, Organisationen und Vereinen ein vielfältiges und reichhaltiges Angebot an Sozialleistungen und Hilfestellung. Viele Betroffene sind allerdings von den zahlreichen Möglichkeiten relevanter Beratungsstellen und der Unkenntnis, welche die richtige Anlaufstelle für ihr Problem ist, überfordert. Die ehrenamtlichen Stadtmenschen geben hilfesuchenden WienerInnen Orientierung im sozialen Angebot Wiens. An sieben Standorten geben die ausgebildeten Ehrenamtlichen von Montag bis Samstag einen Überblick über soziale Angebote und Förderungen in Wien und helfen, die richtigen AnsprechpartnerInnen zu finden. In offenen Sprechstunden bietet das Projekt die Möglichkeit sich kostenlos, anonym und ohne Voranmeldung Informationen zum sozialen Unterstützungsnetz in Wien zu holen.

„Wir freuen uns über diese neue Kooperation mit dem Österreichischen Sportwettenverband und hoffen gemeinsam, auch hier Menschen erreichen zu können, die sich in einer schwierigen Situation befinden und nicht wissen, wie sie selbst den ersten Schritt zur Problemlösung setzen können. Die Stadtmenschen Wien bieten in Form von nachbarschaftlicher Solidarität ein offenes Ohr und wertfreie GesprächspartnerInnen an, an die man sich jeden Tag wenden kann. Es ist uns wichtig, schnell, unkompliziert und unbürokratisch Lösungsstrategien aufzuzeigen, damit es gar nicht erst zu einem großen Problem kommt“, beschreibt Jenny Vertefeuille, Projektleiterin der Stadtmenschen Wien, die Vorteile der Zusammenarbeit.
Auch Geschäftsführer des OSWV Sharif Shoukry freut sich über die Kooperation „Dem Österreichischen Sportwettenverband ist nachhaltiges Engagement wichtig und er ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst. Deswegen freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit den Stadtmenschen Wien und ihrem Team.“
Dabei ist das thematische Spektrum der Anliegen, mit denen Klienten in die Sprechstunden kommen, breit gefächert: Wohnen, Armut und Finanzielles, Arbeit und Arbeitslosigkeit, Weiterbildung, Familie, Asyl und Migration, Freizeit und Kontakte knüpfen sowie Pflege. Manche Menschen kommen mit einem Anliegen, bei dem schnell Hilfe gefunden werden kann, beispielsweise Hilfeleistung bei der Suche nach einer professionellen Rechtsberatung bezüglich Mietrecht, Asyl- und Aufenthaltsrecht, Familienrecht oder bei einer Scheidung. Häufig kommen Menschen mit gleich mehreren Anliegen wie Schulden und finanzielle Sorgen, drohende Wohnungslosigkeit oder gesundheitlichen Problemen in die Sprechstunden und wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen.
In Zukunft erweitern die Stadtmenschen Wien ihr Projekt um ein präventives Angebot, bei dem zielgruppenorientiert Informationen bereitgestellt werden, die speziell auf die Bedürfnisse der Betroffenen und von deren Angehörigen im Sportwettenbereich abgestimmt sind. So kann effizient Hilfestellung in sozial schwierigen Lebenslagen geleistet werden. Neben den Sprechstunden besteht außerdem die Möglichkeit einer weiterführenderen 1:1 Betreuung für ausgewählte Kunden, die intensivere Unterstützung benötigen. Dabei werden die Freiwilligen durch spezielle Schulungen auf diese Aufgabe vorbereitet.